Der Landkreis Neuwied hat eine Expertenkommission einberufen, die sich mit möglichen zukünftigen Engpässen in der Gesundheitsversorgung befasst. Auf Grundlage der demografischen Entwicklung sowie des anhaltenden urbanen Trends ist zu befürchten, dass in den kommenden Jahren die Hälfte der niedergelassenen Hausarztpraxen auf dem Land nicht erhalten bleiben können, ebenso wie kleinere Krankenhäuser. Durch eine Vernetzung der Gesundheitsakteure und mit Hilfe digitaler Unterstützungsmöglichkeiten sollen Lösungen entwickelt werden, die auf eine Optimierung des Einsatzes vorhandener Ressourcen abstellen. Anhand der Projektstudie „Patient-Focused Care – Digital unterstützte Patientenautonomie durch intersektorale Vernetzung“ im Rahmen der „Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck“ an der Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Universität Siegen könnten Handlungsempfehlungen für die Region erarbeitet und anschließend in einem Entwicklungsprojekt umgesetzt werden.
DMGD
Westerwald-Ausschuss für Soziales, Gleichstellung und Gesundheit diskutiert Kooperation mit der DMGD
Thema der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gleichstellung und Gesundheit des Westerwaldkreises war die ärztliche Versorgung im Westerwald. Während der Online-Sitzung ist der vom Gremium eingeladene Referent, Dr. Olaf Gaus, Geschäftsführer des Forschungskollegs (FoKoS) und Leiter der „Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck“ (DMGD) der Universität Siegen, auf die Frage des Ausschusses eingegangen: „Was kann der Kreis tun, damit die Situation der Allgemein- und Fachärzte verbessert werden kann?“. Zudem stellte Gaus die mögliche Studie „Digital HealthConnect“ vor, die im Rahmen des Modellvorhabens umgesetzt werden könnte.
Neue Projekte 2021 zur Digitalen Gesundheitsversorgung – Impressionen aus der Digitalen Modellregion Gesundheit Dreiländereck
Michael Wäschenbach (MdL) im Interview: „Digitale Modellregion Gesundheit Dreiländereck ist gesundheitspolitisch von großer Bedeutung“
Zum vierten Mal besuchte der Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach das Forschungskolleg der Universität Siegen (FoKoS), um sich über die neuesten Entwicklungen innerhalb der überregionalen Initiative „Digitale Modellregion Gesundheit Dreiländereck“ auszutauschen.
„Digital HealthCare“ ermöglicht sektorenübergreifende Kommunikation in der Pflege Konsortium beantragt Förderung beim GKV-Spitzenverband
Ziel des geplanten Projektes „Digital HealthCare“ ist die Reduzierung ungeplanter Hausarztbesuche im Haus der Lebensgemeinschaft Christlicher Senioren in Burbach – Lützeln, welches modellhaft für Pflegeeinrichtungen steht. Die Nutzung digitaler Instrumente erlaubt den intersektoralen Austausch von Patientendaten. Durch interprofessionelle digitale Kommunikation zwischen Pflegepersonal, Ärzten, Kliniken und weiteren Sektoren ist es möglich, Fahrten der Hausärzte in die Pflegeeinrichtungen im Einzelfall zu ersetzen, um zur Entlastung des Gesundheitspersonals beizutragen. Digitale Planungstools strukturieren frühzeitig geplante Arztbesuche, damit Patientenüberstellungen aus den Seniorenheimen in die klinische Pflege patientenindividuell vorbereitet werden können. Darin liegt die Gelegenheit, bedarfsgerechte Klinikaufenthalte zu optimieren.
Versorgungskonzept des Westerwaldkreises könnte durch telemedizinische Elemente erweitert werden
Ministerin unterstützt neue Gesundheitsprojekte – Hausärzte und Pflege sollen durch digitale Versorgungsprozesse entlastet werden
„Fundamentale Veränderungen im Gesundheitswesen“: Rückblick auf FoKoS-Vortrag beim SUMMERBird 2020
„Die Veränderungen im Gesundheitswesen sind fundamental“, erklärte Olaf Gaus, Geschäftsführer des FoKoS der Uni Siegen, in seinem Vortrag „HealthChange – Der Einfluss der Datenmedizin auf die Gesundheitsversorgung“ vor Mitgliedern und Gästen des Gesundheitsregion KölnBonn e.V. beim online-Sommerfest „SUMMERBird“ am 24.09.2020. Insbesondere die zukünftige Nutzung individueller Gesundheitsdaten werde für die regionale, intersektorale und interprofessionelle ambulante Versorgung eine große Rolle spielen. Gaus sprach von einem „Paradigmenwechsel“, der den Patient*innen mittelfristig mehr Autonomie bei der Beurteilung und Steuerung eigener Gesundheitsthemen erlaube.
Digital Health-Experte Erwin Böttinger zu Gast am FoKoS
Prof. Dr. Erwin Böttinger vom Potsdamer Hasso-Plattner-Institut (HPI) besuchte jetzt das Forschungskolleg der Universität Siegen (FoKoS), um das Institut kennenzulernen und in einem Workshop über die Themen Digitale Gesundheit und Personalisierte Medizin zu diskutieren, die HPI und FoKoS verbinden.
Projekt beim Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses eingereicht
„DataHealth Interregio“ unterstützt zukünftige Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum